Nachrichten aus Eschborn

Neue Studie an der Universität Leipzig zeigt: Myrrhe-Arzneimittel stabilisiert die Darmbarriere und wirkt Darmentzündungen entgegen

Eschborn (ots) - Eine aktuelle Studie [1] liefert neue Erkenntnisse darüber, wie die pflanzliche Arzneimittelkombination aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle auf mehrfache Weise bei Magen-Darm-Erkrankungen hilft. Bei den Untersuchungen an einem komplexen Labormodell des Darms, die an der Universität Leipzig durchgeführt wurden, stellten die Forscher folgendes fest: Die Arzneipflanzen wirken sowohl einzeln als auch in Kombination gegen Entzündungen im Darm und stabilisieren die Darmbarriere. "Bei den Laboruntersuchungen der Kombinationen konnten wir auch beobachten, dass sich die drei Arzneipflanzen sowohl bei der Entzündungshemmung als auch der Stabilisierung der Darmbarriere gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken", erläutert Dr. Cica Vissiennon, Projektleiterin an der Universität Leipzig. Myrrhe und Kaffeekohle stabilisierten dabei die Darmbarriere vergleichbar gut wie das häufig verordnete Kortisonpräparat Budesonid. "Mit unseren neuen Ergebnissen können wir nun noch besser verstehen, wie und warum die unterstützende Behandlung mit einem Myrrhe-Kombinationsarzneimittel die Leiden vieler Magen-Darm-Patienten wirksam lindern kann", so Vissiennon. Für ihre aktuelle Studie arbeiteten die Leipziger Forscher mit einem komplexen Zellkulturmodell der entzündeten Darmschleimhaut. "Damit können wir Entzündungsvorgänge und Barrierestörungen der Darmschleimhaut im Labor simulieren - zwei Faktoren, die bei vielen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle spielen", erklärt Vissiennon. Die Wirkung der drei Arzneipflanzen wurde in diesem Modell sowohl einzeln als auch in Kombination untersucht. Entzündungshemmend und Darmbarrierestabilisierend Myrrhe-, Kaffeekohle- und Kamillenblütenextrakt hemmten die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen aus Darm- und Immunzellen und wirken damit Entzündungsprozessen im Darm entgegen. "Myrrhe und Kaffeekohle steigerten außerdem die schützende Wirkung der Darmbarriere - die Effektstärken waren im Labormodell vergleichbar mit der Referenzsubstanz Budesonid, einem verbreiteten Kortisonpräparat, das häufig bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eingesetzt wird", so die Forschungsleiterin. Dieser Effekt sei von besonderem Interesse für die Therapie, denn die Darmbarriere muss das Eindringen von gefährlichen Bakterien und Stoffen in den Körper verhindern. "Ist die Darmbarriere geschädigt, wird sie angreifbar und durchlässig für Giftstoffe, Allergene oder sogar Mikroorganismen - was als eine mögliche Ursache verschiedener Darmerkrankungen wie Reizdarm, Zöliakie oder Colitis ulcerosa diskutiert wird", erläutert Vissiennon. Arzneipflanzen kombinieren = Wirkung verstärken Die Forschungen an der Leipziger Universität zeigten darüber hinaus noch den sogenannten "Synergieeffekt": Bei der kombinierten Untersuchung der drei Pflanzenextrakte konnten die Wissenschaftler beobachten, dass sich diese im Bereich Entzündungshemmung und Stabilisierung der Darmbarriere gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Bereits Untersuchungen an der Charité Berlin belegten, dass die Arzneipflanze Myrrhe die Darmbarriere stabilisiert und sie vor schädlichen Einflüssen schützt [2]. Myrrhe-Arznei: Wirkung in Studien belegt Neben dieser stabilisierenden Wirkung auf die Darmbarriere zeigten Untersuchungen an deutschen Universitäten zuvor, dass ein Myrrhe-Kombinationsarzneimittel auch Entzündungen [3-6] und Krämpfe [4,7] lindern kann. Eine Beobachtungsstudie mit mehr als 1.000 Patienten zeigte zudem, dass die unterstützende Behandlung mit der Phytoarznei zur Besserung des Gesamtbeschwerdebilds bei Reizdarm sowie chronisch- und akut-entzündlichen Darmerkrankungen führte [8]. Eine weitere Studie an den Kliniken Essen-Mitte ergab, dass die Pflanzenkombination bei Colitis ulcerosa zur Erhaltung der beschwerdefreien Phase (Remission) vergleichbar wirksam war wie die Therapie mit dem chemischen Standardmedikament Mesalazin [9]. Seit Mai 2018 empfiehlt auch die für Ärzte wichtige S3-Leitlinie Colitis ulcerosa: "Eine Kombination aus Myrrhe, Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle kann zur Verlängerung der Remission eingesetzt werden." [10] Pflanzliche Arzneimittel mit der Dreierkombination werden bereits seit mehr als 60 Jahren erfolgreich zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen eingesetzt, besonders wenn diese mit Durchfall, Krämpfen und Blähungen einhergehen. Die Literaturquellen 1-10 können angefordert werden bei knop@cgc-pr.com Pressekontakt: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH Uwe Knop T: 06196 / 77 66 115 knop@cgc-pr.com Original-Content von: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH, übermittelt durch news aktuell

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Sommer-Dresscode im Job: Wie heiß ist zu heiß?

Eschborn (ots) - Sommer-Dresscode im Job: Wie heiß ist zu heiß? - Osten und Westen haben unterschiedlich strenge Kleiderordnung - Für Singles und unverheiratete Paare ist Haut zeigen im Job okay, mit Hochzeit ist das vorbei - Vollzeit Erwerbstätige wollen bei Hitze frei in der Kleiderwahl sein - Für 8 Prozent der Deutschen hat nackte Haut im Job absolut nichts zu suchen 40 Grad, keine Klimaanlage am Arbeitsplatz - Welcher Dresscode geht jetzt in Ordnung? Eine hauchdünne Mehrheit (38 Prozent) spricht sich dafür aus, es möge jeder selbst entscheiden, wie viel oder wenig er oder sie bei Hitze im Job anzieht - Hauptsache die Hitze lässt sich ertragen. Fast genauso viele sind Verfechter des Kompromisses "Arme frei, mehr bitte nicht" (37 Prozent). Nur acht Prozent der Deutschen sagen klar: Bitte keine nackte Haut im Job! Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage von Monster Deutschland und YouGov*. Elf Prozent wussten auf die Frage welcher Dresscode bei Hitze im Job okay ist gar keine Antwort. Sie stehen wohl immer noch vor dem Kleiderschrank und verzweifeln an der Aufgabe ein angemessenes Outfit auszusuchen. Leichter ist es für die sechs Prozent, die wie auch ihre Kollegen von zuhause arbeiten - hier kann der Dresscode flexibler gehandhabt werden. Im Westen nichts Freies Ein Blick in die verschiedenen Regionen Deutschlands zeigt: Im Osten ist man legerer unterwegs. Hier lassen 43 Prozent im Vergleich zu nur 37 Prozent im Westen jedem die freie Wahl beim Outfit. Am deutlichsten heben sich Sachsen-Anhalt und Thüringen vom Durchschnitt der Deutschen ab: Hier hat bei sommerlicher Hitze über die Hälfte (56 bzw. 52 Prozent) kein Problem mit nackter Haut im Job.** Im Westen bevorzugt die Mehrheit hingegen die Variante "Arme frei, sonst bitte nichts zeigen" (38 Prozent). Mit der Hochzeit hört die Freizügigkeit auf Nach Familienstand betrachtet zeigt sich, dass nackte Haut im Job für die Mehrheit der Singles erwartungsgemäß okay ist (43 Prozent). Auch bei den zusammen- (44 Prozent) sowie den getrenntlebenden Paaren (46 Prozent**) spricht sich die Mehrheit dafür aus, dass jeder selbst entscheiden soll was er oder sie bei sommerlichen Temperaturen am Arbeitsplatz anzieht. Der Anteil derer, die dem zustimmen, sinkt bei den Verheirateten jedoch deutlich: In dieser Bevölkerungsgruppe haben nur noch 36 Prozent kein Problem mit nackter Haut im Job. Unabhängig vom Beziehungsstatus, sind sich acht Prozent der Männer und Frauen darin einig, dass nackte Haut im Job absolut nichts zu suchen hat. Allerdings ist die Mehrheit der Frauen der Meinung, mehr als die Arme dürfen nicht frei sein (39 Prozent vs. 35 Prozent der Männer), während Männer mehrheitlich allen selbst überlassen, wie viel Haut sie bei Hitze im Job zeigen (41 Prozent vs. 36 Prozent der Frauen). 40 Grad, 40 Stunden/Woche und volle Montur? Nein, danke! Unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema Kleiderwahl im Job bei Sommerhitze ergeben sich auch aus der Beschäftigungsart. Während nur rund ein Drittel der in Teilzeit und nicht Erwerbstätigen jedem die Wahl seiner Kleidung selbst überlässt, spricht sich eine Mehrheit von 44 Prozent der Vollzeitkräfte dafür aus. "Diese Zahlen zeigen deutlich, dass der Dresscode im Job bei Sommerhitze viel Stoff für Diskussion bietet.", erklärt Dr. Katrin Luzar, Senior Director Marketing bei Monster. "Wer 40 Stunden die Woche im überheizten Laden, in der Produktion oder auch im Büro ohne Klimaanlage arbeitet, ist einer enormen Belastung ausgesetzt. Arbeitgeber sollten das anerkennen, Verständnis zeigen und ihre Vorgabe den Bedingungen anpassen. Professionalität zeigt sich nicht am Jackett oder der hochgeschlossenen Bluse." *Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2032 Personen zwischen dem 27. und 29.07.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. **Befragte Personenzahl unter 100. Über Monster Deutschland Monster, www.monster.de (http://www.monster.de/), ist eines der bekanntesten privaten Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service- und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20 Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung, Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in Weston, Massachusetts. Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die Website https://www.monster.de (https://www.monster.de/) Informationen über Monster Worldwide, Inc., finden Sie unter https://www.monster.com/about/ Deutsche Presseinformationen finden Sie unter http://info.monster.de (http://info.monster.de/) Pressekontakt: Pressekontakt Julia Bellinghausen Oseon GmbH & Co.KG +49 69-34 86 909-20 monster@oseon.com Original-Content von: Monster Worldwide Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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Unternehmen nehmen digitale Chancen wahr / Mehrheit für digitalen Arbeitsstil gerüstet

Eschborn (ots) - Meistert Deutschland die digitale Transformation? Vor der Corona-Pandemie fielen die Antworten auf diese Frage häufig negativ aus. Doch der digitale Wandel ist realisierbar. Die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer (78%) fühlt sich für die digitale Arbeitsweise gerüstet, die die neue Normalität mit Corona erfordert. Das geht aus dem aktuellen Randstad Arbeitsbarometer hervor (Covid-19-Edition/Juni 2020). "Vor den diesjährigen Ereignissen fiel das Urteil zur Frage, ob Deutschland den digitalen Wandel schafft, oft negativ aus", sagt Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie. "Doch die Krise zeigt uns, dass die Digitalisierung machbar ist und viele Chancen bietet." Unternehmen rüsten digital auf Arbeitgeber in Deutschland haben proaktiv auf die neuen Arbeitsumstände durch Corona reagiert - vor allem wenn es Digitalisierungsmaßnahmen betrifft, wie aus dem aktuellen Randstad Arbeitsbarometer hervorgeht. 64% der Unternehmen haben demnach in technische Entwicklungen und digitale Lösungen investiert, um Arbeitnehmern zu helfen, sich in der neuen Arbeitswelt einzufinden. "Die Befragung zeigt, dass viele Unternehmen realisiert haben, wie nützlich digitale Lösungen im Berufsalltag sind - und wie wichtig, um handlungsfähig zu bleiben", sagt Dr. Christoph Kahlenberg. Investitionen in die Zukunft Neben den passenden Tools ist eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie auch vom richtigen Know-how abhängig. "Immer mehr Unternehmen erkennen, dass der Schlüssel zum digitalen Erfolg auch in der Förderung und Weiterentwicklung von Mitarbeitern liegt", sagt Dr. Christoph Kahlenberg. "So zeigt das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer, dass 59% der Arbeitgeber in technische und digitale Schulungen investiert haben, um Arbeitnehmern zu helfen, sich in der neuen Arbeitswelt langfristig zurecht zu finden." Über das Randstad Arbeitsbarometer Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt 34 Märkte auf der ganzen Welt ab. Für die Studie werden Arbeitnehmer in Europa, Asien-Pazifik und Nord- und Südamerika befragt. Das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer erschien außerhalb des regelmäßigen Turnus und beschäftigt sich ausschließlich mit den gesamtwirtschaftlichen und weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie. Über Randstad Gruppe Deutschland Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip "Human Forward". In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 49.000 Mitarbeitern und rund 550 Niederlassungen in 300 Städten ansässig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 2,06 Milliarden Euro (2019). Neben der klassischen Zeitarbeit zählen die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallösungen für unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch für Fach- und Führungskräfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehören wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederländischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 23.7 Milliarden Euro (Jahr 2019), über 649.000 Mitarbeiter im täglichen Einsatz, und rund 4.900 Niederlassungen in 38 Märkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum größten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehören neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager. Pressekontakt: Randstad Deutschland Pressestelle Helene Schmidt Helfmann-Park 8 65760 Eschborn Fon 0 61 96 / 4 08-17 01 Fax 0 61 96 / 4 08-17 75 E-Mail: presse@randstad.de www.randstad.de Original-Content von: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell

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Aktuelle Untersuchung bestätigt die antibakterielle Wirkung der "Heilpflanze des Jahres 2021" / Meerrettich bekämpft die häufigsten Erreger von Blasenentzündungen

Eschborn (ots) - Meerrettich wird zur Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege und der Harnwege seit Jahrhunderten in der Erfahrungsmedizin geschätzt. Mittlerweile bestätigen zahlreiche deutsche und internationale Forschungsarbeiten, dass die in der Wurzel des Meerrettichs enthaltenen aktiven Pflanzensubstanzen, die Senföle, Bakterien [1-9] und Viren [10-12] bekämpfen und zudem entzündungshemmend wirken [13-21]. Das traditionsreiche Kreuzblütengewächs wurde daher nun vom NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2021 gewählt [22]. Eine aktuelle, 2019 veröffentlichte internationale Laborstudie belegt erneut die antibakterielle Wirkung von Meerrettich bei der Therapie von Blasenentzündungen [23]. Gegen alle elf in der Forschungsarbeit untersuchten Krankheitserreger, darunter E. coli, der häufigste Auslöser von Infektionen der Harnwege, zeigte Meerrettich ausgeprägte keimhemmende Effekte. Eine Kombination aus Meerrettich mit der ebenfalls Senföle enthaltenden Kapuzinerkresse wird seit 1958 erfolgreich in der Therapie von Erkältungskrankheiten (Sinusitis und Bronchitis) und Blasenentzündungen eingesetzt. Zwei Untersuchungen der Universität Freiburg belegen, dass sich durch die Kombination dieser beiden Pflanzen ein breites Spektrum therapeutisch relevanter Wirkstoffe ergibt, die sich in ihrer Wirkung zum Teil noch gegenseitig verstärken [2,3]. Der NHV Theophrastus kürt seit 2003 jährlich die Heilpflanze des Jahres. Mit der Initiative möchte der Naturheilverein Informationen zu heilenden Wirkungen von wertvollen Pflanzen vermitteln und auf die Bedeutung der Pflanzenheilkunde in der Medizin aufmerksam machen. Meerrettich habe als Heilpflanze ein großes und bisher zu wenig ausgeschöpftes Potenzial, begründet der NHV Theophrastus die Wahl [22]. So liegen für den Nachweis der antibakteriellen [1-9], antiviralen [10-12] sowie entzündungshemmenden [13-21] Wirkung der in Meerrettich sowie auch in der Kapuzinerkresse enthaltenen Senföle bereits eine Vielzahl von Publikationen vor. Darunter sind auch zahlreiche internationale unabhängige Untersuchungen sowie zwei umfangreiche Übersichtsstudien aus den Jahren 2015 und 2017, die die antibakteriellen Eigenschaften und Wirkmechanismen der Senföle anhand von jeweils mehr als einhundert Forschungsarbeiten analysiert und zusammengefasst haben [4,5]. "Heilpflanze des Jahres 2021" - bekämpft wirkungsvoll Bakterien und lindert Entzündungen Meerrettich (lat.: Armoracia rusticana) ist ursprünglich in Südrussland und der östlichen Ukraine heimisch, gelangte um 1000 n. Chr. nach Mitteleuropa und wird aufgrund seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Inhaltsstoffe, u. a. den Senfölen, schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze eingesetzt. Aufgrund seines hohen Vitamin-Gehalts und seiner langen Haltbarkeit wurde er in der Seefahrt gegen Skorbut verwendet. Die in der Erfahrungsmedizin gesammelten positiven Erkenntnisse zum therapeutischen Einsatz des Meerrettichs (in Kombination mit Kapuzinerkresse) bei Infektionen der Harn- und Atemwege, konnten in den letzten Jahren erfolgreich in mehreren Studien wissenschaftlich bestätigt werden [24-27]. Eine 2019 veröffentlichte Forschungsarbeit der Universität Majmaah/Saudi-Arabien liefert einen weiteren Beleg für das antiinfektive Potenzial der traditionsreichen Heilpflanze [23]. Die Wissenschaftler untersuchten 15 verschiedene Pflanzen auf ihre antibakterielle Wirkung gegen häufige Erreger von Blasenentzündungen. Darunter zählte der Meerrettich zu den vier effizientesten Arten, so ein Ergebnis der Analyse. Weitere Studien belegen, dass die Senföle die Bildung von sogenannten bakteriellen Biofilmen hemmen [28-31]. Einen solchen "Schutzschild" bilden Bakterien aus, um sich gegen äußere Einflüsse, wie zum Beispiel Antibiotika oder das Immunsystem, zu wehren. Konsequenterweise wird daher in der für Ärzte wichtigen und 2017 aktualisierten Behandlungsleitlinie "unkomplizierte Harnwegsinfektionen" nun auch der Einsatz von Meerrettich und Kapuzinerkresse als pflanzliche Therapieoption bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen empfohlen [32]. Im Hinblick auf die zunehmende Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen ist zudem von besonderer Relevanz, dass bei Bakterien die Entwicklung möglicher Resistenzmechanismen gegen die Senföle auf Grund der vielfältigen Wirkansätze dieser Pflanzenstoffe deutlich erschwert wird [4,7]. Meerrettich enthält noch weitere entzündungshemmende Substanzen Bei Infektionserkrankungen wie zum Beispiel Erkältungskrankheiten und Blasenentzündungen ist die Entzündungsreaktion primär für die Beschwerden verantwortlich. Daher sollten bei Infektionen der Harnwege nicht nur die bakteriellen Erreger beseitigt, sondern begleitend auch die entzündliche Reaktion bekämpft werden [33]. Eine Laborstudie der Universität Freiburg belegt, dass neben den bisher bekannten Senfölen noch weitere Inhaltsstoffe des Meerrettichs eine antientzündliche Wirkung besitzen [13]. Die durch einen Meerrettichwurzel-Extrakt - welcher keine Senföle enthielt - hervorgerufene antientzündliche Wirkung, konnte auf weitere Bestandteile aus dem Meerrettich zurückgeführt werden, heben die Wissenschaftler hervor. Ungeklärte Herkunft: "Pferderettich" oder "übers Meer zu uns gekommen"? Woher der deutsche Name der therapeutisch wertvollen Wurzel stammt, ist nicht abschließend geklärt. Eine Theorie geht davon aus, dass "Meer" im deutschen Namen "Meerrettich" auf die fremde Herkunft ("über das Meer zu uns gekommen") hindeutet. Andere behaupten, die richtige Schreibweise sei "Mährrettich" (Mähre bezeichnete ursprünglich ein weibliches Pferd, das heute Stute genannt wird) oder "Pferderettich" (analog zum englischen Namen "horse radish") [34]. Diese Bezeichnung lässt bereits Rückschlüsse auf die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung der Pflanze zu. Denn die bei Pferden weit verbreiteten entzündlichen Huferkrankungen hat man bereits vor Jahrhunderten mit einer Paste aus zerriebener, frischer Meerrettichwurzel behandelt - eine Anwendung, die bei Pferdehaltern heute noch immer bewährt ist [35]. Die Literaturquellen 1-35 können angefordert werden bei etzel@cgc-pr.com Pressekontakt: CGC Cramer Gesundheits-Consulting GmbH Frank Etzel T: 06196 / 77 66 113 etzel@cgc-pr.com Original-Content von: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH, übermittelt durch news aktuell

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Wasserknappheit in deutschen Gemeinden - wie mit einfachen Mitteln Wasser gespart werden kann
Techem GmbH - vor 3 Jahre

Eschborn (ots) - Aufrufe zum Sparen, kurzzeitige Einsätze von Wassertankfahrzeugen - in einigen Gemeinden Deutschlands wird das Wasser knapp. Grund ist nicht nur der heiße und trockene Sommer. Auch die Corona-Pandemie sorgt für erhöhten Wasserverbrauch: Viele Deutsche verbringen ihren Urlaub in diesem Jahr zu Hause und verbrauchen mehr Wasser als normal, zum Beispiel, wenn der private Swimmingpool für Abkühlung sorgt. Um die Trinkwassersituation zu entspannen, gilt es nun besonders sorgsam mit dem nassen Gut umzugehen. Neben dem offiziell von Behörden angemahnten Verzicht auf Tätigkeiten, wie Planschbecken zu befüllen, Rasenflächen zu bewässern oder Fahrzeuge und Hofflächen zu reinigen, gibt es weitere Möglichkeiten, um mit wenig Aufwand langfristig und ganz nebenbei Wasser zu sparen. Techem, ein weltweit führender Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude, gibt praktische Tipps für eine dauerhafte Senkung des Wasserverbrauchs: - Richtig spülen und waschen: Eine Geschirrspülmaschine kann den Abwasch deutlich effizienter erledigen als das Spülen per Hand. Dabei gilt jedoch genau wie bei Waschmaschinen: Das Gerät erst einschalten, wenn es voll ist und nach Möglichkeit ein Sparprogramm bei niedriger Temperatur wählen. - Wasserfresser austauschen: Haushaltsgeräte mit niedriger Effizienzklasse gelten schon lange als Stromsünder. Doch auch beim Wasser lässt sich der Verbrauch um bis zu ein Drittel senken. Alte Geschirrspüler und Waschmaschinen durch neue Geräte mit Effizienzklasse (A+++ oder A++) auszutauschen, macht sich schnell bezahlt. - Clever gießen: Auch bei der Gartenarbeit lässt sich der Wasserverbrauch senken. In den Sommermonaten sollte erst abends gegossen werden, sonst verdunstet das kostbare Nass. Außerdem: Nach Möglichkeit Regenwasser aus der Tonne nutzen. In extremen Trockenjahren sollte das Gießen zudem auf das Notwendigste beschränkt werden. - Dichtungen prüfen: Marode Dichtung, tropfender Wasserhahn - aufs Jahr gerechnet, kann das zwischen 1.000 und 2.000 Liter zusätzlichen Wasserverbrauch bedeuten. Es gilt: Wenn es tropft, unbedingt die Dichtung prüfen und tauschen. - Toiletten drosseln: Rund ein Drittel unseres Wasserverbrauchs jagen wir Tag für Tag durchs WC. Mit einer Stopp-Taste oder einer Zwei-Tasten-Lösung kann der Wasserverbrauch einer Toilette ungefähr halbiert werden. - Durchlauf verringern: Kostet wenig, bringt viel! Kleine Aufsätze am Wasserhahn - so genannte Perlatoren - und Sparduschköpfe reduzieren den Durchlauf von Wasser, ohne dass es sich so anfühlt. Je nach Duschverhalten hat sich so eine Investition (ab ca. 20 Euro) schon im ersten Jahr mehr als amortisiert. - Wasserverbrauch überwachen: Wer genau weiß, wie viel Wasser er verbraucht, wird sich in der Regel sparsamer verhalten. Dabei hilft ein regelmäßiger Blick auf den Wasserzähler und die Jahresabrechnung. Im Durchschnitt liegt der tägliche Wasserverbrauch in Deutschland bei ca. 125 Litern pro Person und Tag.* Mehr Transparenz bezüglich der eigenen Wassernutzung können funkbasierte Zähler liefern, die den Verbrauch automatisch auslesen und sich so leichter auswerten lassen. Techem bietet beispielsweise die Möglichkeit, den Wasserverbrauch einer Immobilie in einem Online-Serviceportal zu analysieren und mit Daten aus der Vergangenheit abzugleichen. Bei hohem oder steigendem Verbrauch kann mit den oben genannten Tipps gegengesteuert werden. Denn ein niedrigerer Wasserverbrauch schont nicht nur die örtlichen Reserven und die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. *Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Pressekontakt: Silke Rehlaender Pressesprecherin I Senior Manager Corporate Communications Techem Energy Services GmbH Telefon: +49 (0) 6196 / 522-2947 E-Mail: silke.rehlaender@techem.de Katharina Bathe-Metzler Pressesprecherin I Senior Manager Corporate Communications Techem Energy Services GmbH Telefon: +49 (0) 6196 / 522-2677 E-Mail: katharina.bathe-metzler@techem.de Original-Content von: Techem GmbH, übermittelt durch news aktuell

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Unternehmen sehen Produktivität im Homeoffice kritisch / Randstad Studie zur neuen Arbeitsorganisation

Eschborn (ots) - Corona hat flächendeckend den Weg für das Arbeiten im Homeoffice geebnet. Doch die Akzeptanz dieses Arbeitsmodells bleibt eingeschränkt, wie eine Randstad Studie zeigt. Hemmt das Homeoffice die Produktivität? Davon geht fast die Hälfte der deutschen Unternehmen, in denen Homeoffice zumindest theoretisch umsetzbar ist, aus. 45% erwarten laut der aktuellen Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (https://www.randstad.de/fuer-unternehmen/wissenswertes/randstad-ifo-Personalleiterbefragung) (Q2 2020) einen Leistungsabfall. So zeigt die Umfrage, die im 2. Quartal 2020 Personalverantwortliche zur Pandemie und ihren Folgen befragte, dass es nach wie vor an der Akzeptanz dieses Arbeitszeitmodells mangelt. Vermehrter Einsatz trotz Bedenken Nur 40 % der Unternehmen, die an der Produktivität im Homeoffice zweifeln, haben auch schon vor der Pandemie auf dieses Arbeitsmodell gesetzt. Seither hat sich die Nutzung von Homeoffice in diesen Unternehmen dennoch fast verdoppelt (72%). Von den Unternehmen, die diesem Arbeitszeitmodell neutral oder positiv gegenüber eingestellt sind, boten es 54% vor und 79% nach der Pandemie an. "Die Produktivität von Mitarbeitern im Homeoffice hängt von vielen Faktoren ab. Eigenverantwortliches und diszipliniertes Arbeiten funktioniert nur dann, wenn die Kommunikation und das Arbeitsklima im Team stimmen. Besonders in der digitalen Distanz sind dabei Führungskräfte gefordert, ihre Mitarbeiter mit Empathie und Achtsamkeit anzuleiten", so Andreas Bolder, Director HR bei der Randstad Gruppe Deutschland. Immer noch ungenutzte Kapazitäten Vor dem Ausbruch der Pandemie hatten in den befragten Unternehmen im Durchschnitt 39% der Beschäftigten zumindest zeitweise im Homeoffice gearbeitet. Seit Corona stieg dieser Wert auf 61%. Theoretisch könnten sogar insgesamt 80% der Firmen die Arbeit von zu Hause aus anbieten. "Nicht für jedes Unternehmen ist das Arbeiten im Homeoffice in gleicher Weise sinnvoll bzw. organisatorisch und technisch machbar. Gerade in einer so komplexen Situation wie dieser kommt es bei der Flexibilisierung der Arbeit auf die Kombination von Modellen und Strategien an, die auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sind", erklärt Andreas Bolder. Über die Randstad-ifo Personalleiterbefragung Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (https://www.randstad.de/fuer-unternehmen/wissenswertes/randstad-ifo-Personalleiterbefragung) Q2 2020, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag vom Personaldienstleister Randstad durchgeführt wird. Die Studie befragt bis zu 1000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen. Die Sonderfrage im ersten Quartal 2020 bezog sich auf die bisherigen und bleibenden Auswirkungen der Corona-Pandemie für Deutschlands Unternehmen. Über Randstad Gruppe Deutschland Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip "Human Forward". In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 49.000 Mitarbeitern und rund 550 Niederlassungen in 300 Städten ansässig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 2,06 Milliarden Euro (2019). Neben der klassischen Zeitarbeit zählen die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallösungen für unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch für Fach- und Führungskräfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehören wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederländischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 23.7 Milliarden Euro (Jahr 2019), über 649.000 Mitarbeiter im täglichen Einsatz, und rund 4.900 Niederlassungen in 38 Märkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum größten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehören neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager. Pressekontakt: Randstad Deutschland Pressestelle Helene Schmidt Helfmann-Park 8 65760 Eschborn Fon 0 61 96 / 4 08-17 01 Fax 0 61 96 / 4 08-17 75 E-Mail: presse@randstad.de www.randstad.de Original-Content von: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell

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Zwischen Ernüchterung und Chance: Digitalisierung im Personalwesen

Eschborn (ots) - Zwischen Ernüchterung und Chance: Digitalisierung im Personalwesen Unternehmen und Kandidaten sind sich in Digitalisierungsfragen uneinig über Prioritäten und Nutzen Digitalisierungsthemen spielen seit einigen Jahren auch im Recruiting eine zentrale Rolle. Nach gemachten Erfahrungen können Unternehmen und Kandidaten ein Resümee in Sachen Digitalisierung ziehen - und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Wo Unternehmen noch planen, wie Veränderungen umgesetzt werden können, fordern Kandidaten diese Veränderungen jetzt und heute. Für beide Seiten steht fest: Durch die Digitalisierung wird sich die zukünftige Arbeit stark verändern. So sind Recruiter sicher, dass sich fast die Hälfte aller Jobprofile durch die Digitalisierung in den nächsten zehn Jahren deutlich verändern werden. Zu diesem und anderen Ergebnissen kommt die 18. "Recruiting Trends"* Studie des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg sowie des Karriereportals Monster. Digitalisierung: Der Status Quo Im Vergleich zu Zahlen aus der Vergangenheit, hat sich besonders die Wahrnehmung des Mehrwerts der IT in Recruiting-Fragen verändert. Gaben die Befragten vor zehn Jahren an, die IT würde im Personalwesen effektiv eingesetzt, sehen sie das Thema heute weniger positiv: 2020 halten nur noch knapp 21 Prozent den IT-Einsatz im Personalmarketing insgesamt für effektiv, 2010 waren es noch 45 Prozent. Dabei werden verschiedene Maßnahmen unterschiedlich bewertet: So gaben vier von zehn Unternehmen an, dass die genutzten Internet-Stellenanzeigen und die eigene Karrierewebsite effektiv sind. Drei von zehn Unternehmen berichten von einem effektivem Einsatz ihres Bewerbermanagementsystems. Allerdings zeichnen die Befragten ein durchaus optimistisches Bild für die Zukunft. Laut ihrer Prognose wird der Status Quo in zehn Jahren um Klassen besser sein - 90 Prozent der Unternehmen prognostizieren einen effektiven Einsatz ihrer Karrierewebsite, ihres Bewerbermanagementsystems und der IT im Personalwesen. "Viele Unternehmen sind in einem digitalen Tal der Tränen gefangen und stellen fest, es gibt zu wenig und zu schlechte IT im eigenen Haus - und es war und wird wieder besser. Wir haben ein 7-stufiges Reifegradmodell für HR-Digitalisierung entwickelt, das die deutschen Unternehmen aktuell bei 4, also in der Mitte, zeigt. Das bedeutet, es gibt einigermaßen kontrollierbare Prozesse, starke Kosten-, Leistungsschwankungen und eine stetige Suche nach Verbesserungspotentialen. Die nächsten Schritte müssen dann u.a. objektive, quantitativere Ziele und Technochange-Management sein", sagt Prof. Dr. Tim Weitzel, Studienleiter und Professor am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen, der Universität Bamberg. "Die Digitalisierungs-Champions, die einen besseren Digitalisierungs-Score haben, sind schon weiter und haben signifikant bessere Bewerbungsprozesse, effektiveres Active Sourcing, besseren Social-Media-Einsatz und einen besseren Employer Brand. Interessanterweise legen Digitalisierungs-Vorreiter aber auch mehr Wert auf gutes Arbeitsklima und nehmen auch die Work-Life-Balance ihrer Mitarbeiter wichtiger." Damit aus einer Prognose Wirklichkeit wird, gibt es in den Unternehmen für alle Beteiligten also noch einiges zu tun. Nach den Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter befragt, schätzten nur vier von zehn Top-1.000-Unternehmen ihre Mitarbeiter als gut vorbereitet auf die digitale Transformation und damit verbundene Veränderungen ein. Mehr noch: Unternehmen glauben, dass ihre Mitarbeiter die Transformation bremsen - eben, weil sie nicht gut genug vorbereitet oder nicht kompetent genug sind. Die Kandidaten sehen das ähnlich: Vier von zehn glauben, sie sind auf die digitale Transformation gut vorbereitet. Zentrale Baustelle ist der Bewerbungsprozess - Unternehmen vs. Kandidaten Zentrale Bedeutung nimmt in Digitalisierungsfragen der Bewerbungsprozess ein. Ob Online-Bewerbung, Bewerbermanagementsystem, Karriereseite oder Job-Alert - allesamt positive Veränderungen des digitalen Zeitalters. Dabei hat die Digitalisierung des Bewerbungsprozesses, also die Automatisierung der einzelnen Phasen des Bewerbungsprozesses (z. B. Veröffentlichung von Werbe- und Stellenanzeigen, Active Sourcing oder (Vor-)Auswahl von Kandidaten), Vorteile für Unternehmen und Kandidat. So gestaltet sich auf Unternehmensseite die Besetzung von offenen Stellen einfacher und auf Kandidatenseite gestaltet sich die Jobsuche schneller, passgenauer und fairer. Die Zahlen bestätigen das: Rund 80 Prozent der Unternehmen sind der Meinung, dass durch die Digitalisierung des Bewerbungsprozesses offene Stellen schneller besetzt werden können. Unterschiedlicher Meinung sind die Befragten in Sachen Fairness. 40 Prozent der Unternehmen halten digitale Prozesse für fairer, in IT-Unternehmen sind es sogar 74 Prozent. Kandidaten sind weniger euphorisch. Nur ein Fünftel der Befragten glaubt, dass sie durch die Digitalisierung des Bewerbungsprozesses fairer behandelt würden. Genau so unterschiedlich nehmen Unternehmen und Kandidaten automatisierte Vorauswahl wahr. Rund 85 Prozent der Unternehmen glaubt, der Prozess würde so beschleunigt - schnelleres Feedback kommt aber nur laut 45 Prozent der Kandidaten. Weiter gibt jedes sechste Unternehmen an, dass automatisierte Vorauswahl den Prozess diskriminierungsfreier macht. Das erleben die Kandidaten nur zu 36 Prozent so. "Die Ergebnisse zeigen: Der Vergleich zwischen Unternehmen und Bewerbern hinkt. Das liegt daran, dass Unternehmen die Veränderung durch den Einsatz von Tools im Recruiting tatsächlich sehen und messen können. Die Kandidaten müssen währenddessen quasi darauf vertrauen, dass sich die Dinge tatsächlich verändern. Ein klares Ungleichgewicht," erklärt Steffen Günder, Vertriebsleiter bei Monster Worldwide Deutschland. Eine weitere Neuerung im Bewerbungsprozess, sind Chat Bots. Aber auch diese technischen Helfer stoßen nicht überall auf Gegenliebe. In den Top-1000-Unternehmen setzt HR zunehmend auf den Einsatz von Bots, die Befragten glauben an den Mehrwert. 90 Prozent sehen ein riesiges Zukunftspotenzial der Technologie, rund drei Prozent arbeiten bereits jetzt mit Chat Bots. Die Kandidaten sind deutlich weniger begeistert und nur drei von 10 Kandidaten glauben, dass ihre Bewerbungen in Zukunft von einem Bot abgewickelt werden. Vier von 10 Kandidaten glauben, dass der Einsatz von Chat Bots die Bewerbung erleichtert, drei von 10 halten eine aktive Unterstützung durch einen Bot für möglich - im Vergleich zu 60 Prozent der Befragten in den Unternehmen. Erwartungsgemäß sehen es dabei junge Kandidaten weniger kritisch als ältere. Im Zwiespalt: Die Gen Z sieht Chancen und Risiken der Digitalisierung Insgesamt lassen sich zwischen den Generationen Unterschiede ausmachen. Auffällig ist dabei, dass besonders die Technik-affine Generation Z auch ausgeprägte Ängste mit der zunehmenden Digitalisierung verbindet. Vier von zehn Kandidaten dieser Generation gaben an, Angst davor zu haben, dass die zunehmende Digitalisierung in Bewerbungen sie überfordern könnte. Unter den Babyboomern sind es nur 27 Prozent. Die Kandidaten der GenZ sehen zudem Technik-affinere Kandidaten als starke Konkurrenz (40 Prozent). Auch die Frage nach Fairness und Diskriminierung im Bewerbungsprozess bewegt die Generationen. Die Fragegestellung wurde vertieft - nicht ob eine KI besser auswertet, sondern wo die Unterschiede und Chancen liegen, wird thematisiert. Die Generationen sind sich allerdings recht einig: Sie haben Angst vor einer unfairen Bewertung, wenn im Bewerbungsprozess KI-basiert eine (Vor-)Auswahl getroffen wird. Zukunft der Arbeit: Kandidaten sind schon angekommen Die Ergebnisse der Studie belegen aufs Neue: Wunsch und Wirklichkeit liegen in Digitalisierungsfragen im Personalwesen weiterhin recht weit auseinander. Zusätzlich nehmen Kandidaten und Unternehmen die Situation sehr unterschiedlich wahr. Für beide Seiten gilt, dass sich Jobprofile, aber auch die Art, wie wir arbeiten, immer weiter verändern. Die Zukunft der Arbeit bedeutet für 42 Prozent der Unternehmen agiles, flexibles Arbeiten. Hier stimmen aber nur sechs Prozent der Kandidaten zu - für sie sind solche Themen keine Zukunftsmusik, sie wollen jetzt eine Veränderung und neue Standards. "Die Zukunft der Arbeit ist für Unternehmen eine Welt voller agiler, flexibler und selbstbestimmter Arbeit. Die Kandidaten erwarten schon lange eine gute Work-Life-Balance und verbinden mit der Zukunft eigentlich nur Digitalisierung und Automatisierung. Vor allem die Jüngeren haben Angst vor Überforderung und fürchten in allen Jobbereichen, von technikaffinen Kollegen abgehängt zu werden," so Prof. Dr. Weitzel. "Unternehmen wie Kandidaten sollten sich klar machen, dass Fortschritt schon immer dazu geführt hat, dass alte Jobs nicht in erster Linie verschwinden, sondern sich verändern und zusätzliche neue Jobs entstehen. Das bedeutet für beide Seiten Veränderung. Das ist lästig, aber auch eine Chance, Gutes noch besser zu machen. Daher sehen eigentlich alle Lernfähigkeit und Lernwilligkeit als die wichtigsten Fähigkeiten - heute und in Zukunft." Über Monster Deutschland Monster, www.monster.de (http://www.monster.de/), ist eines der bekanntesten privaten Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service- und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20 Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung, Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in Weston, Massachusetts. Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die Website https://www.monster.de (https://www.monster.de/) Informationen über Monster Worldwide, Inc., finden Sie unter https://www.monster.com/about/ * Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe Recruiting Trends 2020 wurden die Top-1.000 Unternehmen (Rücklaufquote 12,7%) und die 300 größten Unternehmen aus der IT-Branche (Rücklaufquote 10,7 Prozent) aus Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Resultaten des Nutzungsverhalten und den Einschätzungen von über 3.500 Kandidaten verglichen. Die Verteilung der Stichproben der Unternehmen ist gemäß dem aktuellen Datenbankregister von Bisnode hinsichtlich der Merkmale Umsatz, Mitarbeiterzahl und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die entsprechende Grundgesamtheit repräsentativ. Details zur Durchführung der Studie sowie eine Beschreibung der Studienteilnehmer sind online (http://www.uni-bamberg.de/isdl/recruitingtrends2020) verfügbar. Pressekontakt: Pressekontakt Julia Bellinghausen Oseon GmbH & Co.KG +49 69-34 86 909-20 monster@oseon.com Original-Content von: Monster Worldwide Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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Digitaler Wandel beschleunigt sich, nur nicht im Recruiting / Randstad Studie zum Recruiting

Eschborn (ots) - Corona wirkt als Katalysator für die Digitalisierung. Doch beim Recruiting setzen Unternehmen nach wie vor auf analoge Methoden, zeigt eine Randstad Studie. Welche Rolle spielt der persönliche Kontakt im Recruiting? Für mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen ist der direkte Austausch zwischen Personaler und Kandidat essentiell. 53% von ihnen wollen künftig auf die Nutzung von virtuellen Bewerbungsgesprächen verzichten. Zu diesem Ergebnis kommt die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (https://www.randstad.de/fuer-unternehmen/wissenswertes/randstad-ifo-Personalleiterbefragung), die im 2. Quartal 2020 Deutschlands Personalverantwortliche zur Corona-Pandemie und ihren Folgen befragte. Mehr als ein Fünftel rekrutiert analog Während andere Arbeitsabläufe einen drastischen Digitalisierungsschub erfahren haben, will nur jedes fünfte Unternehmen das Recruiting künftig verstärkt auf digitalen Kanälen abwickeln (22%). "Bei welchem Arbeitgeber möchte ich arbeiten? Welcher Kandidat passt in mein Unternehmen? Das ist in erster Linie eine Frage der zwischenmenschlichen Vertrauensbildung. Die Digitalisierung bietet enormes Potenzial, den Bewerbungsprozess zu optimieren. Am Ende steht aber immer der persönliche Austausch im Mittelpunkt", erklärt Dr. Lars Hewel, Group Director Business Innovation bei Randstad Deutschland. Dass die Digitalisierung bei der alltäglichen Abstimmung und Arbeitsorganisation immer wichtiger wird, da sind sich die meisten Unternehmen einig. Auch kleine Unternehmen rüsten digital nach 54% der deutschen Unternehmen geben an, dass die Corona-Pandemie den digitalen Wandel in ihrer Organisation nachhaltig vorangetrieben hat. Insgesamt nutzen 36% seitdem verstärkt digitale Tools. 23% haben virtuelle Alternativen für die Kommunikation und Organisation neu eingeführt. "Kleine Unternehmen mit weniger als 49 Mitarbeitern liegen bei Letzterem genau im Schnitt. Das zeigt, dass dieser Anpassungsdruck Unternehmen aller Organisationsgrößen zu grundlegenden Veränderungen motiviert hat", betont Dr. Lars Hewel und ergänzt: "Ob dieser Innovationsschub anhält, hängt von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den individuellen Anforderungen der Unternehmen ab." Über die Randstad-ifo Personalleiterbefragung Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (https://www.randstad.de/fuer-unternehmen/wissenswertes/randstad-ifo-Personalleiterbefragung) Q2 2020, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag vom Personaldienstleister Randstad durchgeführt wird. Die Studie befragt bis zu 1000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen. Die Sonderfrage im ersten Quartal 2020 bezog sich auf die bisherigen und bleibenden Auswirkungen der Corona-Pandemie für Deutschlands Unternehmen. Über Randstad Gruppe Deutschland Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip "Human Forward". In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 49.000 Mitarbeitern und rund 550 Niederlassungen in 300 Städten ansässig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 2,06 Milliarden Euro (2019). Neben der klassischen Zeitarbeit zählen die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallösungen für unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch für Fach- und Führungskräfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehören wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederländischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 23.7 Milliarden Euro (Jahr 2019), über 649.000 Mitarbeiter im täglichen Einsatz, und rund 4.900 Niederlassungen in 38 Märkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum größten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehören neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager. Pressekontakt: Randstad Deutschland Pressestelle Helene Schmidt Helfmann-Park 8 65760 Eschborn Fon 0 61 96 / 4 08-17 01 Fax 0 61 96 / 4 08-17 75 E-Mail: presse@randstad.de www.randstad.de Original-Content von: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell

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